Quantum Tunneling & Co.: Die neuesten Physik Nobelpreisträger im Fokus
Überraschend: Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften vergab in diesem Jahr eine Auszeichnung, die Experimente ehrt, welche Quantenphänomene auf sichtbarer, makroskopischer Ebene zeigen.
Die Nachricht nennt John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis als Träger der physik nobelpreisträger-Auszeichnung.

Die prämierten Arbeiten demonstrieren den makroskopischen Tunneleffekt und die Energiequantisierung in elektrischen Schaltkreisen. Das Team erhielt gemeinsam 11 Mio. Schwedische Kronen, verteilt zu gleichen Teilen.
Dieser Preis ordnet Forschung ein, die die Brücke zwischen Theorie und greifbarer Technologie schlägt. Quantenmechanik wird damit für Anwendungen in Quantenkryptografie, Quantencomputern und Sensorik relevant.
Der Beitrag erklärt, warum die Entscheidung der akademie wissenschaften in Stockholm weltweite Beachtung findet und welche Folgen in Forschung und Industrie zu erwarten sind.
Wesentliche Erkenntnisse
- Die Auszeichnung würdigt Experimente, die Quantenphänomene sichtbar machen.
- Drei Forscher teilen sich das Preisgeld von rund 1 Mio. Euro.
- Die Entscheidung wurde von der Akademie in Stockholm bekanntgegeben.
- Technische Folgen betreffen Quantenkryptografie, -computer und -sensoren.
- Die Kombination aus Tunneleffekt und Energiequantisierung gilt als Durchbruch.
Aktuell: Nobelpreis für Physik geht an John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis
Die Bekanntgabe in Stockholm stellte drei Forscher in den Mittelpunkt, deren Experimente Quanteneffekte auf sichtbarer Ebene demonstrieren.
Olle Eriksson, Vorsitzender des Nobelkomitees Physik, betonte, dass diese Arbeiten die Quantenmechanik als Grundlage moderner digitaler Technologien bestätigen. Die Begründung des Komitees lautet: „für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunneleffekts und der Energiequantisierung in einem elektrischen Schaltkreis“.
Die Auszeichnung ist mit 11 Mio. SEK dotiert, etwa eine Million Euro, und wird zu gleichen Teilen an die Preisträger verteilt. Teilweise wirkten die Forschenden an der University California Santa mit, was die internationale Vernetzung unterstreicht.

„Die prämierten Experimente eröffnen neue Wege für Quantenkryptografie, Quantencomputer und Quantensensoren.“
— Olle Eriksson, Nobelkomitee
- Verkündet in Stockholm von der Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften.
- Fokus: makroskopische Quanteneffekte und quantisierte Energieniveaus im Schaltkreis.
- Dotierung: 11 Mio. SEK (~1 Million Euro), geteilt auf drei Preisträger.
Datum | Ort | Begründung | Dotierung |
---|---|---|---|
Heute | Stockholm | Makroskopisches Tunneln & Energiequantisierung im Schaltkreis | 11 Mio. SEK (~1 Mio. Euro) |
Letztes Jahr | Stockholm | Entdeckungen zu künstlichen neuronalen Netzen (Hopfield, Hinton) | geteilt unter Preisträgern |
Weitere Einordnungen und Hintergrund zu den Forschungen finden Interessierte unter weitere Beiträge und Gastartikel.
Was ausgezeichnet wurde: Makroskopischer Tunneleffekt und Energiequantisierung im Schaltkreis
Die prämierten Messungen zeigten erstmals, wie quantenmechanisches Tunneln in einem handlichen elektrischen schaltkreis sichtbar wird. Die Experimente kombinierten Messungen quantisierter Energieniveaus mit klaren Tunneleffekten auf makroskopischer ebene.

Quantenmechanik in Aktion: Vom Tunneleffekt zu quantisierten Energieniveaus
In supraleitenden Schaltkreisen bewegen sich Elektronenpaare kohärent. Bei extrem niedrigen Temperaturen fließt Strom ohne Widerstand.
Die Teams zeigten, wie ein synchronisiertes Elektronenbündel Barrieren durchtunnelt. Diese entdeckung macht die quantenmechanik in einem greifbaren System nachvollziehbar.
Supraleitende Schaltkreise: Elektronenpaare “tanzen” widerstandsfrei
Die physikalische grundlage beruht auf Cooper-Paaren, die als kohärentes System agieren. So entstehen quantisierte Zustände, die sich messen lassen.
Die Sichtbarkeit dieser Effekte in einem handgroßen Schaltkreis gilt als Meilenstein für die experimentelle forschung.
Wege zur Anwendung: Quantenkryptografie, Quantencomputer und Quantensensoren
Aus dem Versuchsaufbau entstand direkte Anknüpfung zur Technologie. John Martinis übertrug das Prinzip auf Quantenbits und trieb die entwicklung weiter.
Henning Moritz nennt mögliche Vorteile in Klimamodellen, Katalysatorforschung und Wirkstoffsuche. Die Resultate schaffen eine Basis für Innovationen in der ganzen welt.
Mehr Hintergrund zur Entstehung der Experimente und zur Rolle von Forschungsinstituten wie der university california und california santa finden Interessierte in einer detaillierten Analyse der Entdeckung.
Die drei Quantenforscher im Porträt: Karrieren, Stationen, Auszeichnungen
Hinter der Entdeckung stehen drei Lebenswege, die Forschung, Lehre und Industrie verbinden. Jeder der Forscher brachte eigene Schwerpunkte ein und arbeitete phasenweise eng mit den anderen zusammen.
John Clarke: UC Berkeley, Pionier der Supraleitung und Quantensysteme
John Clarke (Jg. 1942) wirkt als physiker an der UC Berkeley. Seine Forschung an Supraleitern und empfindlichen Quantensensoren prägte das Feld.
Michel H. Devoret: Paris, Yale und UC Santa Barbara — Quantenmesstechnik und Qubits
Michel Devoret (geb. 1953 in Paris) arbeitete am Saclay Nuclear Research Centre und an der Yale University. Er erhielt u. a. den Josephson Award (2004) und den Fritz London Memorial Prize (2014).
John M. Martinis: UC Santa Barbara und Google — Meilenstein Quantenüberlegenheit 2019
John M. Martinis (Jg. 1958) leitete eine Arbeitsgruppe in Santa Barbara und wechselte später zu Google. Als us-amerikaner john Martinis trug er mit seinem Team zur Debatte um Quantenüberlegenheit 2019 bei.

„Die Kombination aus Grundlagenforschung und enger Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie machte diese Entdeckung möglich.“
Name | Jahrgang | Stationen | Auszeichnungen / Rolle |
---|---|---|---|
John Clarke | 1942 | UC Berkeley | Pionier Supraleitung, Mentor |
Michel H. Devoret | 1953 | Saclay, Yale, University California Santa | Josephson Award, Fritz London Prize |
John M. Martinis | 1958 | California Santa Barbara, Google | Quantenüberlegenheit 2019, NAS-Mitglied |
Die enge Verzahnung von Lehre und Anwendung zeigt, wie Institutionen wie die university california und der Standort california santa barbara Forschungskapazitäten bündeln. Für weitergehende Berichte über die Bekanntgabe lesen Sie den aktuellen Artikel zur Preisvergabe oder entdecken Sie technische Hintergründe im Beitrag zum DeepSeek-Coder.
Bericht zur Preisvergabe | Technische Einordnung
physik nobelpreisträger: Zahlen, Historie und Einordnung im Nobeljahr
Ein Blick auf Zahlen und Termine zeigt die langfristige Bedeutung der Auszeichnung und verortet das aktuelle Jahr klar im Nobelkalender.

Von Röntgen bis heute: Daten zur Geschichte
Seit 1901 wurden 118 Preise vergeben. Insgesamt erhielten 227 Personen die Ehrung.
Nur fünf frauen stehen unter diesen Geehrten. Der erste Preisträger war Wilhelm Conrad Röntgen (1901).
Der jüngste Laureat war Lawrence Bragg (1915), er war 25 Jahre alt.
Nobelwoche und Termine: Ablauf im Jahr
Die Bekanntgaben erfolgen während der Nobelwoche in Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden. Der Wirtschafts-Nobelpreis folgt am Montag darauf.
Die feierliche Verleihung findet traditionell am 10. Dezember statt, in Erinnerung an Alfred Nobel. Uhrzeiten der Ankündigungen sind festgelegt und werden von der königlich-schwedische akademie wissenschaften koordiniert.
„Die Zahlen zeigen Kontinuität und Wandel — von Röntgen bis zu modernen Entdeckungen.“
Aspekt | Wert | Hinweis |
---|---|---|
Gesamtvergabe seit 1901 | 118 Preise | 227 ausgezeichnete Personen |
Frauen | 5 | Weiteres Potenzial sichtbar |
Dotation 2025 | 11 Mio. SEK | ~1 million euro, geteilt nach Entscheidung |
Historische Anmerkung | Jahre ohne Vergabe | Weltkriege beeinflussten Entscheidungen |
Die königlich-schwedische akademie und das nobelkomitees physik spiegeln damit Trends in der welt der Forschung. Namen wie John Hopfield und Geoffrey Hinton tauchen in der neueren Debatte um künstlichen neuronalen netzen auf und zeigen, wie Entdeckungen und Erfindungen fachübergreifend wirken.
Für weiterführende Informationen zur Person und Hintergründen siehe den Beitrag über Erben und Karriere.
Mehr zur Einordnung und Biografien
Fazit
Die Vergabe an devoret john martinis und John Clarke unterstreicht, dass die Quantenmechanik zur praktischen Grundlage neuer Technologien wird. Die Experimente belegen eine klare Brücke von Labor zu Anwendung.
Die Kombination aus Präzisionsmessung und Materialentwicklung fördert die Entwicklung skalierbarer Qubits. Institutionen wie university california, university california santa und california santa barbara zeigen dabei ihre Rolle.
Im laufenden jahr setzt der nobelpreis ein Signal für Physik und Physiker weltweit. Bis zur feierlichen Verleihung zur uhr am 10. Dezember bleibt der Blick auf Umsetzung, Stabilität und Diversität — etwa die fünf frauen in der Historie.
Die entdeckung öffnet Wege für Sensorik, Quantencomputer und Anwendungen in der Welt.
FAQ
Wer erhielt den diesjährigen Preis und warum?
John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis wurden für ihre experimentellen Arbeiten zu makroskopischem Tunneleffekt und quantisierten Energieniveaus in supraleitenden Schaltkreisen ausgezeichnet. Das Nobelkomitee würdigte damit Grundlagenforschung, die direkte Anwendungen für Quantencomputer, Quantensensoren und -kommunikation ermöglicht.
Wann und wo wurde die Auszeichnung verkündet?
Die Verkündung erfolgte in Stockholm durch die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften. Die Bekanntgabe findet traditionell im Oktober statt; die offizielle Verleihung ist am 10. Dezember.
Welche Experimente und Konzepte stehen im Mittelpunkt der Arbeit?
Im Zentrum stehen quantenmechanisches Tunneln in makroskopischen Schaltkreisen und die Beobachtung diskreter Energieniveaus in supraleitenden Qubits. Diese Arbeiten zeigen, dass Quanteneffekte auf schaltkreisgroßen Systemen kontrolliert und messbar sind.
Welche Bedeutung haben supraleitende Schaltkreise für die Praxis?
Supraleitende Schaltkreise erlauben verlustfreie Stromführung bei sehr tiefen Temperaturen und bilden die Basis für viele Qubit-Designs. Sie tragen entscheidend zur Entwicklung von Quantencomputern, sicherer Kommunikation und empfindlichen Messgeräten bei.
Wie unterscheiden sich die drei Forscher in ihrer Laufbahn?
John Clarke ist verbunden mit der UC Berkeley und ein Wegbereiter der Supraleitungsexperimente. Michel H. Devoret arbeitete in Paris, an der Yale University und an der UC Santa Barbara und prägte Messmethoden für Qubits. John M. Martinis forschte an der UC Santa Barbara und war an praxisnahen Demonstrationen von Quantenüberlegenheit beteiligt.
Wie viele Preise und Preisträger gibt es insgesamt in dieser Kategorie?
Seit Wilhelm Röntgen wurden bis heute über 100 Preise vergeben, mit mehreren Hundert Ausgezeichneten. Die Zahl der weiblichen Preisträger bleibt klein; aktuell sind fünf Frauen in der Historie aufgeführt.
Wie hoch ist die Dotierung des Preises?
Der Preis ist mit einer Geldsumme dotiert, die jährlich vom Nobelkomitee bekanntgegeben wird und aufgeteilt werden kann, wenn mehrere Personen ausgezeichnet werden.
Welche Anwendungen der Forschung sind kurzfristig realistisch?
Kurzfristig verbessern die Erkenntnisse Sensortechnologien und Messmethoden für Kristallproben, Magnetfelder und Zeitmessung. Langfristig fördern sie die Skalierung von Quantenrechnern und die Entwicklung robuster Quantenkommunikationsnetzwerke.
Welche Rolle spielen Universitäten wie UC Santa Barbara oder Berkeley?
Diese Universitäten bieten Infrastruktur, interdisziplinäre Teams und Finanzierungsnetzwerke, die experimentelle Spitzenforschung ermöglichen. Viele Durchbrüche in supraleitenden Schaltkreisen entstanden dort in Kooperation mit Industriepartnern.
Wie hängen diese Ergebnisse mit früheren Entdeckungen in der Quantenphysik zusammen?
Die Arbeiten bauen auf Grundlagen der Quantenmechanik auf, etwa Quantisierung von Energie und Tunnelprozessen, und verbinden klassische Messtechnik mit modernen Nanofabrication-Methoden. So entsteht ein Brückenschlag von Theorie zu technologischer Anwendung.